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Kamelien: Erde

Helga Allmaras

   Hier noch ein Kulturaspekt, der mir bei Freunden und anderen Liebhabern aufgefallen ist und den ich noch wichtig finde für Kamelien in Kübeln:

   Die meisten Kamelien werden ordnungsgemäss in ein saures Kultursubstrat (wie Rindensubstrat u.a., im günstigsten Fall noch vermischt mit Sand) gepflanzt. Dann wird nach Standardanleitung immer mit Regenwasser gegossen. Dass der Boden dann allerdings irgenwann einmal umkippt und nur noch sauer ist, bei der Pflanze also das Gegenteil eintritt und sie nur noch gelbe, helle Blätter produziert, geht meinen Freunden völlig gegen den Strich. Sie haben doch alles nach Anleitung gemacht!

   Das gleiche tritt auch leicht ein, wenn man "torfhaltige Substrate" verwenden soll. Die Wilhelma in Stuttgart hat dementsprechend alle alten Kamelien in ein Substrat gesetzt, das grosse Anteile an Schwarztorf hatte. Die Kamelien haben danach nur Rückschritte gemacht (Unser Wasser hier in Stuttgart kommt teilweise aus dem Bodensee und ist kalkarm. Das hat den Effekt noch verstärkt!).

   Ein Fachmann hat sie dann aufgeklärt, dass Torf nicht gleich Torf ist. Weisstorf war hier die Lösung. Dann wurden alle Kamelien wieder ausgetopft, ein neues Substrat mit Weisstorf wurde hergestellt, was den Kamelien dann gut bekam!

   Wenn hier Botanische Gärten schon Fehler machen, wie soll das ein einfacher Liebhaber wissen, zumal Kultursubstrate mit Weisstorf selten angeboten werden.

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