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Goto Reise vom 17.02.2011 bis 22.02.2011

goto
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Fukuoka, morgens am 17.02. um 05 Uhr aufstehen im Hakata-Taiichi Hotel. Ich hatte nach meinem Besuch in Miyazaki dort übernachtet. Nun ging es weiter nach Fukue auf den Goto - Inseln. Kirche Der Flug war nur kurz und zum Hotel fuhr ein Bus, den ich aber knapp verfehlte. So nahm ich ein Taxi. Die Goto-Inseln liegen vor Nagasaki und waren in der Zeit, als die Christen bei den japanischen Herrschern in Ungnade gefallen waren, der Zufluchtsort für verfolgte Christen. Unter den Christen gab es das geflügelte Wort "Geh' nach Goto, dort ist es gut". Aus diesem Grund gibt es dort 52 christliche Kirchen für 50 000 Einwohner. Jetzt gelten die Kirchen auch als Touristen Attraktion. Frau Ikuku Nakao Bei meiner Ankunft waren schon einige Symposiums Teilnehmer im Hotel. Neville Haydon aus Neuseeland, George Orel aus Australien und zwei Ehepaare aus Kanada. Unserer Hotelrechnung wurden 60 US$ gut geschrieben, bzw. mit der Zahlung verrechnet. Bis zum Abend hatten wir also noch viel Zeit und ich konnte mich in der Stadt umsehen, ob ich etwas Neues sehen würde? Im Jahre 2010, als wir hier unsere Vor-Kongress-Tour absolvierten, wurden die Straßen von schönen kleinen Ilex Bäumen gesäumt. Jetzt war kein einziger Ilex mehr zu sehen, alle waren restlos durch Kamelien ersetzt worden. Es sind sicher 1000 Stück gewesen. Aber Kamelien hat man ja auf Goto genug, überall findet man hier ganze Kamelien Wälder. Am Abend war dann die Eröffnungsveranstaltung im Nachbar Hotel.Es war eine schöne kleine Veranstaltung, mit musikalischem Beitrag auf klassischen Instrumenten, dazu Willkommensgrüße durch die Bürgermeisterin und Chuji Hiruki. Beim Essen konnte man sich kennenlernen beziehungsweise Bekanntschaften wieder auffrischen. So freute, mich Prof. Chuji Hiruki und Prof. Takayuki Tanaka wieder zu sehen.
Am 18.04. trafen wir uns dann im Goto Sogo-Fukushi-Hoken Center zu den Vorlesungen.

Die Eröffnungsrede hielt Prof. Dr. Chuji Hiruki
Den Willkommensgruß brachte die Bürgermeisterin von Goto Stadt, Frau Ikuku Nakao dar.

Die Vorträge hielten:
  1. N.Haydon (NZ) :The ever expanding international Camellia Register
  2. G. Orel ( Australia): Conservation and preservation of rare and endangered camellia species in the subtropical rainforests of Viet Nam and China
  3. Jiyin Gao (China) Researches on inter-species-cross of camellia azalea and five summer-blooming hybrid selections
  4. Jiyuan Li & Su Ni (China) Germplasm conservation of camellias in China
  5. Chuji Hiruki (Japan) Protection and investigation of historical old camellias in Goto
  6. A. Saito (Japan) Utilitiy of camellia as cosmetic ingredients
  7. Kubayashi, T. et.al. (Japan) Study of regeneration of Camellia japonica by stem cutting and the modeling of C.japonica Forests
  8. Packer, M. & Hashimoto, A (Canada) cold climate Camellia japonica collection for tea ceremony flowers bridging Japanese cultureand Canadian multiculturalism

posterbeitragposterbeitragNeben den persönlich gehaltenen Vorträgen waren nach Beiträge von anderen Referenten an den Wänden ausgehängt.
Prof. Takayuki Tanaka hatte einen Aufruf ausgehängt über das Phantom Camellia Papuana Kan. Et Hat.
Von Vela Pila, Carmen Salinero, Sainz,M.J., Gonzales,M., Couselo J.L.der Beitrag:
Establishment and characterization of a field Germplasm bank of Camellia reference cultivars

schild25 jahre alt Am Nachmittag begaben wir uns auf Besichtigungstour. Wenn man aus der kühlen Region Europas kommt wie ich, ist es immer beeindruckend wie gesund und in welcher Vielzahl hier die Kamelien gedeihen. Zunächst besuchten wir ein Samurai Haus, hier war gerade eine Kamelien Bonsai Ausstellung mit sehr schönen alten Exemplaren. Um das Anwesen ist eine hohe steinerne Mauer, auf der große Kieselsteine lose aufgeschichtet sind. Diese haben die Funktion vor Einbrechern zu schützen, falls diese die Mauer übersteigen wollen, fallen die lose aufgeschichteten Steine laut lärmend herunter und die Bewohner sind gewarnt. Weiter ging unsere Tour zu einer circa 400 Jahre alten Kamelie, deren Wurzelwerk sich an Felsen klammerte. Anschließen fuhren wir noch zu einer Bonbonfabrik, die Bonbon wurden auf der Kamelienöl Basis hergestellt. Am Abend trafen wir uns in einem Restaurant zu einem Testessen. Alle Speisen waren mit Kamelienöl zubereitet. Ich muss sagen, es hat mir gut geschmeckt. Früchte des Ficus carica Der 19.02. war mit der Besichtigung alter Kamelien und Kirchen ausgefüllt, wobei wir noch einen besonderen Platz mit Kamelien besuchten, hier war eine Allee mit Kamelien zum Schutz gegen den Wind gepflanzt. Es war mit der Zeit ein richtiger Tunnel entstanden. Die älteste dieser Kamelien war über 250 Jahre alt. Auch der nächste Tag war ausgefüllt mit der Besichtigung alter Kamelien und christlichen Kirchen auf der Nachbarinsel. Wir fuhren entlang schöner Küsten, hatten die Aussicht von den Bergen über die Schönheiten der Insel. Bei einer Wanderung zu einem Leuchtfeuer stellte ich fest, dass sehr viele Pflanzen, die hier im Freien wuchsen, bei uns als Topfpflanzen zu haben sind. Abends im Hotel hatten wir dann das sogenannte Farewell Diner. Zu unserer Unterhaltung gab es ein Kampf zwischen den Guten und Bösen als Schauspiel. abschiedDazu Musik mit klassischen Instrumenten, einer Rede des Bürgermeisters, Prof. Chuji Hiruki und ich durfte auch noch ein paar Worte sagen. Nach einer Übernachtung ging die Besichtigungstour weiter. In einem Fährhafengebäude hatten die dortigen Bonsai freunde eine Ausstellung, sie luden uns zur Besichtigung ein. In einem der Aufenthaltsräume des Gebäudes kamen Chuji Hiruki, Neville Haydon, Georg Orel und ich noch einmal zusammen, um ein Resümee über unsere Tour zu ziehen. Dabei wurde vereinbart, dass solche Treffen jährlich stattfinden sollte. Davon einmal beim Zusammentreffen auf dem ICS-Kongress. Anschließend machten wir noch eine kleine Besichtigungstour, wobei zu einem riesigen Feigenbaum kamen, der schon über 1000 Jahre auf dem Buckel hatte. Für mich gab es hier noch eine Entdeckung, den Ficus pumila. Bei uns ist er immer wieder als Topfpflanze erhältlich. Ich habe schon öfter versucht, bei mir zu halten, jedoch ohne Erfolg. Hier jedoch überwuchern sie Bergwände und Befestigungsmauern. Ihre feinen Zweige werden zu dicken Ästen mit großen Blättern und, sie tragen große Früchte, in der gleichen Größe wie die Früchte des Ficus carica. Nur sollen sie nicht essbar sein Bald ging es wieder auf die Fähre nach Fukue. Dort hatte ich im Hotel mein großes Gepäck gelagert. Es war nicht weit vom Hafen entfernt, so gingen wir wieder zu Fuß dorthin. Da der Bus zum Flughafen vom Hotel aus fahren würde, konnte ich also dort in der Lobby auf diesen warten. Ein Angestellter des Hotels war sehr um mich bemüht, dass ich auch in den richtigen Bus steigen würde und instruierte noch den Schaffner, dass er darauf achten solle, dass ich auch am Flughafen richtig ankomme. Von Fukue ging dann mein Flug nach Fukuoka, hier übernachtete ich dann wieder im Hakata-Taiichi Hotel. Am 22.03. ging es dann früh weiter zum Flughafen Narita Tokyo und dann wieder Heimwärts.

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Max Waldemar Hansen
2011