Die "goldene Kamelie" gehört zu der Gattung Chrysantha Chang der Theaceae. Sie ist die schönste Zierpflanze ihrer Art in der Welt. 1960 wurde sie erstmals in Guangxi, China gefunden. Bis jetzt (1994) wurde von 23 Arten aus der Gruppe Chrysantha, Chang in der Welt berichtet. 21 Arten in China, davon sind 19 Arten in China endemisch. Vier Arten sind nach der Klasse 1 und 2 geschützt. In Vietnam waren derzeit vier Arten bekannt davon zwei endemisch.

Ihr Vorkommen liegt 21°30′ zu 23°40′N und 106°40′ zu 108°35′Ost. Es umfasst 14 Bezirke oder Städte. Es sind: Fangcheng, Ningming, Pinxiang, Longshou, Chongzou, Fusui, Daxin, Tiandeng, Yongning, Nanning, Longan, Wuming, Pingguo und Tiandong. Die vertikale Verteilung der gelben Kamelien liegt in der Höhenlage unter 700m. Gewöhnlich zwischen 200 und 600 m. Die niedrigste Grenze (C.chrysantha) ist um 20m über NN. Während die Obergrenze bis 890m gehen kann. (.parvipetala) Gemäß den Studien von Su Zhongming und andere, findet man die gelben Kamelien nicht nur in verschiedenen Karstgebieten, entstanden aus Kalksteinfelsen, sondern auch in Erosions-Gebieten aus einem Conglomerat aus Steinen und Granit. Der Standort der gelben Kamelien wird beeinflusst durch den Monsun vom Pazifischen Ozean. Das südliche Verbreitungsgebiet liegt an der Windseite des "Shiwandshan" und das westliche Gebiet auf dem Südwestflügel von Guangxi. Während des Sommers bringt der Südost- und der Südwest-Monsun gewaltige Mengen an Niederschlag. Der Regen ist im Sommer in dieser Region reichlich, und somit das regenreichste Zentrum in Guangxi. In den Niederungen beträgt die jährliche Durchschnittstemperatur 22°C, an einigen Plätzen weniger als 21°C. Im kältesten Monat (Januar) haben wir hier eine Durchschnittstemperatur von 12 - 15°C. Im Juli dagegen, Der heißeste Monat des Jahres, 28°C. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt durchschnittlich 1300mm, in Gebieten von Flusstälern kommt es auf 2822mm. Im Südosten des Shiwanshan.
In den meisten Regionen ist die Regensaison vergleichsweise kurz. Die Hauptregenzeit liegt zwischen Mai und September. Besonders trocken ist es im Frühjahr und Herbst. Die Trockensaison dauert fünf Monate. Aber die Luftfeuchtigkeit ist höher in diesem Gebiet. Die relative Luftfeuchtigkeit beträgt im Jahresdurchschnitt 77 - 81 %.

Die Erden in dieser Gegend sind unterschiedlich. In der Karstregion sind Kalksteinerden, solche wie : Braunerde (oder Braunlehm-R) Rendzina, Rendzina und Braunerde-Rendzina Hydrat etc.. Gelbe Kamelien können auf jeder dieser Bodenart gedeihen. Im Bodenhorizont ist der Wassergehalt bei Braunerde-Rendzina Hydrat hoch, möglicher Weise 66,42 - 77,43 %. Aber der Calciumcarbonat-Anteil ist niedrig, weniger als 2% im AH - Horizont, meistens 0,9 -1,3 % Der pH - Wert ist ebenso niedrig, nur 6,4. Das im Wasser enthaltene Calciumcarbonat und der pH - Wert in der Oberfläche von Rendzina Braunerde und Rendzina 44 - 48 %. Der Anteil an pflanzlichen Inhaltsstoffen in den kalkhaltigen Böden ist gewöhnlich hoch, 6,3 - 10,5 % in der Oberfläche. In Gebieten, in denen sich die Böen aus zerfallenen und Granit entwickelt haben, sind es rote und gelbe Erden .Generell gesagt, gelbe Kamelien wachsen in beiden Erdarten. Die Erden sind Sauer, Der pH Wert liegt zwischen 4,4 - 6,1. Die Werte sind alle niedriger, als in den kalkhaltigen Böden.
Die Vegetation in den Verbreitungsregionen der gelben Kamelie sind der Monsunwald und feuchte Wald Täler. Sie sind all tropische Regenwälder. Dieses Gebiet liegt an der Nordgrenze zu den Tropen und hat einen durchgehenden Charakter. Die Vegetation in den Verbreitungsgebieten besteht gegenwärtig hauptsächlich aus Buschwerk und dichten Gräsern. Wald-Vegetation, insbesondere der original erhaltene Naturwald ist selten geworden. Gelbe Kamelien auf kalkreichen Böden und sauren Böden haben grob gesagt die gleichen Ansprüche an Feuchtigkeit, Licht und die Ökologie der Umwelt. Aber einige Unterschiede bestehen: normal erscheinen sie als Sträucher oder kleinen Bäumen im Wald, ebenso auf einer zerstörten, abgeholzten Waldfläche. Selten wachsen sie in einem wieder aufgeforsteten Wald und dem Dickicht, dass sich nach einem Waldbrand entwickelt hat. Zum Anderen: ihre hauptsächliche Verbreitung haben sie in Schluchten und Flusstälern. Besonders kommen sie in besonnten Tälern vor. In Kalkregionen wachsen sie auf dem Boden runder Vertiefungen und Tälern mit höherer Feuchtigkeit.

Daran kann man erkennen, dass gelbe Kamelien einen höheren Anspruch an die Umweltfaktoren haben. Die Sämlinge der gelben Kamelien haben ein Zapfen Wurzelsystem. Die ein Jahr alten Wurzeln der Chrysantha Sämlinge wachsen schneller als der Stamm. Wenn die Sämlinge zwei Jahre alt sind, ist das Wachstum umgekehrt. Der oberirdische Teil wächst dann schneller als der unterirdische. Die Wurzeln der gelben Kamelie haben eine starke Regenerationskraft. Stecklinge und Ableger können nicht nur neue Wurzel aus dem Kallus bilden, sondern auch direkt aus den Adventiv - Knospen und Rindenporen.
Es gibt sicher einen Unterschied in dem Wachstum der Triebe. Die meisten Arten wachsen das ganze Jahr. Während der Sämlingsperiode treiben die gelben Kamelien und bilden Blätter das ganze Jahr . Die Hauptwachstumszeit ist jedoch im Frühling, Sommer und Herbst und weniger aktiv im Winter. Ausgewachsene Pflanzen treiben einmal im Jahr, gelegentlich auch zwei bis drei Mal. Das Wachstumsvermögen der Stämme und Zweige ist sehr gut. Die Blattentwicklungs- Periode der gelben Kamelien ist gleichzeitig mit den neuen Trieben. Die Blätter die sich im Schatten entwickeln sind dunkler als solche die dem Licht zugewandt sind. Diese sind heller und härter in der Zeichnung. Die Blühperioden der gelben Kamelien sind unterschiedlich. Manche Arten blühen einmal im Jahr, andere an verschieden Zeiten im Jahr. Manche blühen im Winter und im Frühling, andere im Herbst. Manche Arten blühen zur gleiche Zeit und nur einen Monat. Aber einige blühen auch mehrere Monate und sehr vereinzelt. Die Fülle der Blüte ist ebenso variabel, so gibt es Arten, die haben wenig Blüten und andere wieder mehr. Bei den letzteren ist der ganze Baum prächtig und sehr schön golden strahlend während der Blütezeit.

Generell kann man sagen,, dass sich die Blütenknospen in den Blattachseln auf den Zweigen von den letzten Trieben des Herbstes entwickeln. Einige Blüten sind aus den Blattachseln von zwei- bis dreijährigen Zweigen. Andere entsprießen dem Stamm oder den Zweigenden. So wie die Blütezeit unterschiedlich ist, so ist auch die Reifezeit der Früchte unterschiedlich. Wenn die Samen reif sind können sie bei passender Temperatur (Über 100C) keimen. Die Vitalität der Samen beruht auf die Lagerkondition. Gelbe Kamelien können im Winter oder Frühjahr ausgesät werden. Die Aussaatzeit im Winter hängt von der Lufttemperatur ab. Frühe Aussaat kann zu einem frühen Keimen führen. Wenn die Aussaat im Winter im Bereich mit einer Lufttemperatur unter 10 0C vorgenommen wurde, können die Samen nur keimen, wenn die Temperatur höher wird. In der Baumschule sollte ein Schatten spendendes Überdach gebaut sein. Das Saatbeet sollte mit organischem Dünger und Pflanzenasche gedüngt sein, dazu sollte es mit Stroh abgedeckt werden, um die Erde feucht zu halten. Sämlinge können zu jeder Zeit umgepflanzt werden, aber der Frühling ist die günstigste Saison. Ist das Umpflanzen im Herbst erfolgt, sollte das Wässern und Düngen verstärkt werden.
Die Stecklingsperiode ist unterschiedlich für unterschiedliche Arten und auch für unterschiedliche Gegenden. Die Erfolgreichste Zeit für die Stecklingsvermehrung in Nord Guangxi ist der März. Die Bewurzelungsrate der Stecklingshölzer mit zwei und einem dritten Blatt an der Spitze ist höher. Gelbe Erde ist das bessere Medium für Stecklinge.
Generell ist zu sagen, dass sich der Kallus im Stecklingsbeet vom Steckling nach 20 - 30 Tagen entwickelt. Die neuen Wurzeln entwickeln sich allmählich in 40 - 50 Tagen. Die Überlebensrate ist höher, wenn Stecklinge mit Erde umgepflanzt werden. Die Originalerde vom Pflanzbeet mit 50% rußige Pflanzenasche und Dung vom Wirtschaftshof vermischt, ist ein gutes Medium zum Umpflanzen. Gelbe Kamelien können auch durch Abmoosung vermehrt werden. Die beste Zeit hierfür liegt im März und April. Als Medium ist Moos oder eine speziell vorbereitete Erde geeignet. Nachdem die neue Pflanze im Medium kräftige Wurzeln gebildet hat, kann sie von der Mutterpflanze abgeschnitten werden und in die vorbereitete Erde gepflanzt werden. Das Pflanzbeet sollte beschattet sein, dazu gut gewässert und gedüngt.
Bei Vermehrung durch Veredelung hat sich die Spaltveredelung am Erfolgreichsten bewährt. Die geeignete Veredelungszeit ist im August. Die Wachstumserde für gelbe Kamelien soll porös, gedüngt, feucht, leicht sauer oder sauer sein.